13. November 2025, 18.30 Uhr im Gemeindezentrum St. Martin, immer mehr interessierte Zuhörer strömen in den Agnes-Pfeifer-Saal. Hier hat der HGV zu einer besonderen Veranstaltung gerufen: Finthen - gestern und vorgestern.

Ein Herzensprojekt des HGV, das Kurt Merkator brillant umsetzte. Anhand 100 alter Fotos taucht er in die Finther Vergangenheit ein und zeigt in mehreren thematischen Blöcken, wie Finthen in früheren Jahren ausgesehen hat. Dabei stellt er zunächst dar, welche Quellen zugrunde gelegt wurden. Es sind neben Karten, Adressbüchern, Zeitungen und Bildern, vor allem Zeitzeugen, die Informationen liefern.

Dann nimmt Kurt Merkator uns mit auf einen virtuellen Spaziergang rund um St. Martin Das Foto zeigt Kirche und Rathaus um 1900.Weiter geht es rund um den Dalles, wo zunächst das alte Rathaus (1870-1970) vorgestellt wird. Am dortigen Kinokasten traf sich die Jugend nach dem Gottesdienst, um zu sehen, welche Filme in den Adler Lichtspielen gezeigt werden.

Wir spazieren zu dem gegenüberliegenden Jungenfeldschen Haus und sehen einen Teil des großen Gartens mit seinem Weiherhaus. Das nächste Bild zeigt das Gasthaus zum Goldenen Stern, dessen Wirtin Mary Kraft 1912, den Finther Sozialdemokraten den Saal verweigerte, weil dieser dann für die Jungmänner- congration und den Kirchenchor entweiht worden wäre. Auch der Jungenfeldsche Garten wird gezeigt mit der Kerb an dieser Stelle. Das letzte Foto des ersten Teils zeigt Benno Neuhäuser, der frei schwebend auf der Kirchturmspitze steht und den renovierten Gickel montiert. Ein Nervenkitzel auch heute noch! Ein solches Arbeiten ohne Absicherung wäre nicht mehr so ohne weiteres möglich. Darüber waren sich die Besucher alle einig.

Dann geht es die Poststraße hinauf, vorbei am Gebäudes des Apfelsaft Hochhauses und dem Gasthaus zur Post. Hier befand sich die erste Poststelle in Finthen Vor der Gaststätte zum Turnerheim präsentierten sich die gut gelaunten Stammgäste. Jetzt geht es weiter, vorbei an der Mühle Hochhaus, dem Gasthaus Traube und hinein in die Mainzer Straße. Dort wird das Gasthaus Adler vorgestellt, die uralte Poststation außerhalb des Dorfes an der Straße nach Bingen – Koblenz. Im Jahr 1904 wurde es von Leonard Rathgeber gekauft und in ein Gasthaus/ Hotel mit Kino umgebaut.

Wir gehen vorbei am Gasthaus Goldene Krone, sehen dann den umgestürzten Kästelbaum und machen Station im Cafe Hitter. Dazwischen immer wieder einige Bemerkungen über Finther Originale wie den Roten Heine, den Brillano, den Eismann Dr. Born oder den alten Feinee, der eigentlich Weil hieß. Da das Publikum große Ausdauer beweist, gibt es noch zwei Zugaben: zum einen gehen wir über die Poststraße bis zum Bahnhof mit der damaligen Militärbahn (Foto: 1915) und anschließend sehen wir einige Bilder mit Finther Originalen. Ein Vortrag der Extraklasse ist zu Ende und alle sind sich einig, dass dieser Vortrag der Beginn einer Vortragsreihe über das historische Finthen sein muss.

Finthen, November 2025 Vortrag: Kurt Merkator Fotos: Privatarchiv Kurt Merkator und HGV Archiv Bericht: Agnes Wintrich


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Vorsitzender des Heimat- und Geschichtsverein Finthen