Heimat, das Wort im Namen des Heimat- und Geschichtsvereins ist für uns Auftrag und Programm. Heimat, das sind auch die Vereine, die vor Ort das Leben in der Gemeinde bereichern.

Durch steigende Kosten und vor allem die stark gestiegenen Mieten für Bürgerhäuser und andere kommunale Veranstaltungsstätten ist es aber vielen Vereinen nicht mehr möglich, ihre Arbeit öffentlich darzustellen. Gesangswettbewerbe, Vereinsjubiläen und auch Fastnachtsveranstaltungen werden oft unbezahlbar und finden nicht mehr statt. Das öffentliche Leben wird immer ärmer, die ersten Vereine geben auf.

Um dem vorzubeugen, hat der Heimat- und Geschichtsverein eine Resolution in die November-Sitzung 2022 des Finther Vereinsringes eingebracht. In Kurzform besagt sie, dass die Stadt, die Bürgerhäuser, das Schloss und die Rheingoldhalle, die sie aus Mitteln der Bürgerinnen und Bürger gebaut hat, diesen wieder zu vernünftigen Preisen zur Verfügung stellt. Wir wünschen uns, dass sich die anderen Vereinsringe der Stadt dem anschließen, um wir so mit einer starken Stimme zu sprechen. Lesen Sie im Folgenden den vollen Wortlaut der Resolution.

 

Resolution „Wir fordern bezahlbare Bürgerhäuser“

Der Vereinsring Mainz-Finthen fordert die Stadt Mainz auf, bei der Vermietung der Bürgerhäuser eine neue Vereinsregelung einzuführen. Die Mietpreise für Mainzer Vereine müssen so gestaltet werden, dass es auch kleinen Vereinen möglich ist, Räume in Bürgerhäusern anzumieten. Die aktuell praktizierte Preisliste erfüllt diese Kriterien nicht annähernd.

Begründung:

Vereine und die in Ihnen tätigen Ehrenamtlichen sind in ihrer Vielfalt ein wichtiges Rückgrat des lokalen Lebens. Die Politik betont immer, wie wichtig Vereine als bunte Bausteine des kulturellen, sozialen und sportlichen Lebens einer Gemeinde sind. Sie bleiben es aber nur, wenn vernünftige Rahmenbedingungen gelten, allem voran bezahlbare kommunale Räume. Die Bürgerhäuser erfüllten einst die Funktion, die ihr Name vorgibt, sie sind aber nun in erster Linie gewinnorientiert. Bei diesen Mietpreisen und den Nebenkosten für Technik sind sie für die meisten Vereine keine realistische Alternative. Erste Vereine sind bereits am Aufgeben. Mit ihnen sterben alte Traditionen, und die Vielfalt der Stadt und ihrer Vororte verschwindet. Da die Bürgerhäuser (und auch Schloss und Rheingoldhalle) aus Mitteln dieser Kommune und ihrer Bürger finanziert sind, müssen sie damit auch in erster Linie den hier lebenden Menschen zugutekommen.


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