Der HGV trauert um sein Gründungsmitglied und langjähriges Vorstandsmitglied Edgar Schäfer. Am 29.11.2021 wurde in einer bewegenden Trauerfeier Abschied genommen.

Pfarrer Thorsten Geiß, Edgar Kalberlah für den Fastnachts- und Brauchtumsverein sowie dem Förderverein Ratsherren und Ratsfrauen und Markus Schmitt für die Freiwillige Feuerwehr Finthen würdigen sein großes ehrenamtliches Engagement für seine Heimatgemeinde. Seine Begeisterungsfähigkeit, seine Herzlichkeit, seine Hilfsbereitschaft und sein Optimismus werden allen fehlen, die ihn kannten.

Für den HGV gedenkt die zweite Vorsitzende des HGV Agnes Wintrich seiner mit folgender Trauerrede:

Hast du Angst vor dem Tod? fragte der kleine Prinz die Rose. Darauf antwortete sie: „Aber nein. Ich habe doch gelebt, ich habe geblüht und meine Kräfte eingesetzt so viel ich konnte. Und Liebe, tausendfach verschenkt, kehrt wieder zurück zu dem, der sie gegeben hat." (Antoine de Saint-Exupéry)

Sehr geehrte Frau Schäfer, liebe Jeannine Schäfer, liebe Angehörige des Verstorbenen, liebe Trauergemeinde, der Heimat- und Geschichtsvereins Finthen nimmt heute gemeinsam mit Ihnen Abschied von unserem hoch geschätzten Vorstandsmitglied Edgar Schäfer. Mit diesem Zitat von Saint-Exupéry ist im Grunde alles ausgedrückt, was wir über das Leben von Edgar Schäfer berichten können. Sein Leben glich dem einer blühenden Rose: Er war eine feste Größe in Finthen mit seiner imposanten Erscheinung und seinem herzhaften Lachen. Gradlinig und grundehrlich, mit festen Überzeugungen, aber immer dem Menschen zugewandt und bereit andere Anschauungen zu tolerieren. Leben und leben lassen, war seine Devise. All seine Kräfte hat er eingesetzt für seine geliebte Familie, seine Freunde und auch für seinen Heimatort Finthen. Als Gründungsmitglied unseres Vereins war es ihm eine Herzensangelegenheit, mitzuhelfen, die Finther Geschichte zu dokumentieren und sie damit der Nachwelt zu erhalten. Auf ihn war immer Verlass. Ob seine Hilfe beim Aufbau einer Ausstellung oder bei der Ausrichtung einer Veranstaltung nötig war, Edgar zögerte nicht lange und packte mit an. Dabei geschah sein Wirken mehr im Hintergrund, er wollte nicht im Rampenlicht stehen und hat anderen gern dieses Feld überlassen. Ihm war es nur wichtig, dass der Heimat- und Geschichtsverein positiv in Erscheinung treten konnte und die Geschichte des Ortes einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde. Gerne erinnere ich mich an die vielen Vorstandssitzungen, auf denen häufig neu erworbene Exponate vorgestellt wurden. Oft waren das ältere Fotos, auf denen Finther Persönlichkeiten zu sehen waren. Die Vorstandsherren versuchten natürlich sofort, die Personen zu identifizieren und sie in der Ortsgeschichte richtig einzuordnen. Ich war dann immer wieder fasziniert, wenn Edgar anhand eindeutiger Kriterien die Personen erkannte und sie – das war für mich das verblüffende – einbettete in die betreffende Familiengeschichte. Es folgte Anekdote auf Anekdote und ich fühlte mich fast als Teil der damaligen großen Finther Dorfgemeinschaft. Sehr plastisch konnte Edgar die Situationen darstellen, teilweise extra für mich aufbereitet, damit ich heimisch werden konnte in unserem HGV. Dabei verlor er kein einziges abwertendes Wort über seine Mitmenschen, im Gegenteil. Seine Erzählungen waren von tiefer Wertschätzung und Toleranz geprägt – er war ein echter Menschenfreund und glaubte an das Gute im Menschen. Dafür bewundern wir ihn und wir werden ihn nie vergessen.

Danke Edgar für deine Freundschaft! Ruhe in Frieden!


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